Pfeifen

Die Tabakpfeife (mitunter auch Tabakspfeife oder kurz auch einfach Pfeife) ist ein Rauchinstrument, in dem in einer Brennkammer Tabak verglimmt und der dabei entstehende Rauch durch ein Mundstück abgegeben wird. Die Tabakspfeife ist fast so lange bekannt wie das Tabakrauchen selbst und Bestandteil vieler nord- und südamerikanischer Kulturen. Das Pfeifenrauchen war neben dem Tabakschnupfen und dem Tabakkauen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die verbreitetste Art, Tabak zu konsumieren.
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Tabakspfeifen können maschinell oder von Hand gefertigt werden, was sich im Verkaufspreis niederschlägt. Handgemachte Pfeifen lassen sich meistens erst ab 100 Euro aufwärts kaufen, während maschinell gefertigte bereits ab 5 Euro zu haben sind. „Markenpfeifen“ von bekannten Pfeifenherstellern wie Dunhill, Stanwell oder VAUEN können mehrere hundert Euro kosten. Sammlerpfeifen, wie signierte und limitierte Jahres- und Weihnachtspfeifen, Einzelstücke wie Freehandpfeifen und An    können einen mittleren fünfstelligen Euro-Preis erreichen. Der Preis richtet sich weiterhin nach dem Renommee des Herstellers und insbesondere nach der verwendeten Holzqualität.

Pfeifenköpfe ohne Kittstellen zur Kaschierung von natürlich gewachsenen Holzfehlern sind besonders selten und teuer. Interessante Holzmaserungen werden Straight Grain, Cross Grain oder Birds Eye genannt. Ein Straight Grain ist eine Maserung aus geraden, parallelen und engen Linien. Cross Grains sind Linien, die sich zu schneiden scheinen und der Birds Eye ist ein charakteristischer kleiner Ring an einer Seite des Pfeifenkopfes oder am Holm, der an ein Vogelauge erinnert.

Pfeifen der unteren Preiskategorien haben meistens kaum eine erkennbare Maserung und sind zudem dunkel lackiert. Außer der glatten Oberfläche sind auch bearbeitete Oberflächen (rustiziert oder sandgestrahlt) bekannt. Zur Verzierung können an der Pfeife Applikationen aus Acryl, Edelhölzern oder Metallen wie Messing, Silber oder Gold angebracht sein.

Bei den Formen wird zwischen klassischen Pfeifenformen und den frei gestalteten Freehandpfeifen, die Pfeifenmacher ohne Zuhilfenahme von Planungen oder Vorlagen entwickeln, unterschieden. Manche Pfeifenraucher kaufen preiswerte gebrauchte Pfeifen (Estatepfeifen), um sie nach ihren Bedürfnissen anzupassen, zu restaurieren, zu sammeln oder um eine günstige Pfeife zum Rauchen zu haben.

Heute wird, ohne Einbeziehung von Freehandpfeifen, zwischen zwanzig und fünfzig Pfeifenformen unterschieden. Die bekanntesten und meistverkauften Formen sind die Billiard und die Bent.

Die Billiard-Pfeife ist eine zehn bis fünfzehn Zentimeter lange Pfeife mit geradem Holm und geradem Mundstück. Ohne Benutzung der Hände ist sie schwer im Mund zu halten und daher eher eine Pfeifenform für Pfeifenraucher, die während des Rauchens keiner anderen Beschäftigung nachgehen.

Die Bent-Pfeife ist eine gute Wander- oder Lesepfeife. Sie lässt sich einfach mit den Zähnen im Mund halten und ist für viele Raucher durch den abgeknickten Holm und das gebogene Mundstück ästetischer.

Tabakspfeifen aus Bruyère

Die Pfeifenform hat kaum Einfluss auf den Geschmack des Tabaks. Wenn der Tabakrauch jedoch durch einen langen Holm und ein langes Mundstück gezogen wird, zum Beispiel bei Lesepfeifen, die ein langes Mundstück von ungefähr zwanzig Zentimetern haben, ist der Rauch kühler und wird als angenehmer empfunden. Darüber hinaus verringert ein langer Holm bei Lesepfeifen eine Reizung der Augen durch den Rauch.
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